Montag, 25. Januar 2010

Dienstag, 9.2.2010

Der HERR sprach: Ich habe vergeben, wie du es erbeten hast.

4.Mose 14,20

Christus spricht: Was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, damit der Vater verherrlicht werde im Sohn.

Johannes 14,13

Beten

Gott erfüllt nicht alle unsere Wünsche, aber alle seine Verheissungen. Ich weiss nicht mehr, von wem diese Formulierung stammt, aber sie trifft den Kern des Gebets sehr gut. Denn wenn wir beten, breiten wir vor Gott aus, was uns beschäftigt und Sorgen macht. Und oft haben wir dabei ja auch Vorstellungen darüber, was wir eigentlich bräuchten und wie uns zu helfen wäre. Würden wir nun erwarten, dass Gott unsere Wünsche einfach erfüllt, so würden wir ihn auf eine Wunscherfüllungsmaschine reduzieren. Aber könnte es nicht sein, dass Gott besser weiss, was uns gut tut, als wir selbst? Oder ist es nicht so, dass wir unsere Entscheidungen letztlich selber treffen müssen und auch Verantwortung dafür übernehmen? Das Gebet wäre dann in solchen Momenten eine Art Entscheidungshilfe, das Geschenk innerer Ruhe und Klarheit, wenn wir bereit sind auf die Stimme Gottes in unserem Herzen zu achten.

Beten ist kein Wunschkonzert und Gott nicht der grosse Zauberer, der alle Wünsche erfüllt. Was Gott uns gibt ist viel mehr. Er befähigt uns, unser Leben in die Hand zu nehmen und eigene Entscheidungen zu treffen. Er vergibt uns, wenn wir Irrwege gehen und Fehler machen. Und er will, dass uns alle Dinge zum Besten dienen.

Bitten in Jesu Namen bedeutet für mich: 1. Nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe; 2. sich an den Bitten des Unser-Vater-Gebets orientieren; 3. Klarheit suchen über den richtigen Weg. Mehr brauchen wir nicht und wenn wir so bitten, dann dürfen wir auch vertrauen, dass Gott unser Bitten nicht enttäuscht.

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