Mittwoch, 27. Januar 2010

Mittwoch, 10.2.2010

Recht und Gerechtigkeit tun ist dem HERRN lieber als Opfer.

Sprüche 21,3

Gutes zu tun und mit andern zu teilen vergesst nicht; denn solche Opfer gefallen Gott.

Hebräer 13,16

Glück

Was sind all die Schätze dieser Welt verglichen mit dem Glück, einen Menschen zu finden, dem ich vertrauen kann? Was sind die die grossartigsten Gedankengebäude im Vergleich zu einem Menschen, der mich umarmt? Was sind die herausragendsten Leistungen angesichts dessen, der mich gegen das Unrecht verteidigt? Was sind alle Genüsse dieser Welt im Vergleich zu einem vertrauten Gespräch unter Freunden? Was sind die stolzesten Traditionen angesichts eines Menschen, der bereit ist, mit mir etwas Neues zu wagen?

Einfache Fragen - naheliegende Antworten. Und doch vergessen wir sie in unserem Lebensalltag so oft. Was auch immer wir erreichen wollen, welche Ziele wir auch verfolgen - nie dürfen wir vergessen, dass es die Menschen sind, auf die es ankommt, nicht die, die uns nützlich sind, sondern die, die uns brauchen. Denn die nützlichen Menschen nützen oft nichts mehr, wenn wir sie wirklich brauchen. Und wenn wir andere unter dem Aspekt ihres Nutzens betrachten, werden wir die Menschen übersehen, die wirklich wichtig für uns sind. Wichtiger als alle Gedankengebäude und Erkenntnisse, ja wichtiger noch als unsere religiösen Erkenntnisse und Glaubenssätze sind die Menschen.

Meister Eckehardt hat es wunderbar formuliert:
"Die wichtigste Stunde ist immer die Gegenwart, der bedeutendste Mensch ist immer der, der dir gerade gegenübersteht, das notwendigste Werk ist stets die Liebe."

Und nicht weniger treffend die grossartige Lyrikerin Rose Ausländer:

Die Menschen

Immer sind es
die Menschen

Du weisst es

Ihr Herz
ist ein kleiner Stern
der die Erde
beleuchtet

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