Montag, 18. Januar 2010

Donnerstag, 28.1.2010

Ich habe dich bereitet, dass du mein Knecht seist. Israel, ich vergesse dich nicht!

Jesaja 44,21

Gottes Gaben und Berufung können ihn nicht gereuen.

Römer 11,29

Miterben der Verheissung

Als Christinnen und Christen sind wir die jüngeren Geschwister des Volkes Israel. Jesus war Jude und wollte nicht der Begründer des Christentums werden. Wir sind Miterben der Verheissung, aber nicht die Alleinerben. Judenmission ist für Christen ausgeschlossen, denn Gott hat seinen Bund mit Israel niemals wiederrufen. Das ist die erste Botschaft unserer Tageslosung. Sie nicht zu vergessen ist angesichts einer langen Geschichte des christlichen Antijudaismus oder gar Antisemitismus unerlässlich.
Wir dürfen diese Worte aber auch als Miterben der Verheissung hören. Dann hören wir darin die Zusage, dass Gott uns niemals fallen lässt. Was auch immer geschehen mag in unserem Leben, welche Fehler wir auch machen, welche Irrwege wir gehen, was uns auch von anderen angetan wird - niemals lässt Gott uns im Stich, niemals kann sein Ja zu uns ins Wanken geraten. Auf diesem Grund kann Lebensmut und Lebenszuversicht gedeihen. Wir müssen nichts aus uns selber machen. Wir dürfen fragen und zweifeln, wir dürfen klagen, gar wie Hiob anklagen, wir können auch durch Phasen unseres Lebens unseren Glauben fast vergessen - Gott vergisst uns nicht. Er hält an uns fest. Das ist tröstlich.

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