Montag, 18. Januar 2010

Mittwoch, 27.1.2010

Was bin ich? Was ist mein Volk, dass wir freiwillig so viel zu geben vermochten? Von dir ist alles gekommen, und von deiner Hand haben wir dir´s gegeben.

1.Chronik 29,14

Dient einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes.

1.Petrus 4,10

Miteinander

Wie verstehen sich wohl Menschen, die sich selbst im Sinne der heutigen Losung und des Lehrtexts begreifen? Ich denke, sie sind in der Lage, ihre Fähigkeiten und Begabungen zu erkennen. sie sind durchaus stolz und selbstbewusst. Sie haben es nicht nötig, sich klein und unscheinbar zu machen. aber ebenso wenig müssen sie sich anderen überlegen fühlen oder beweisen, wie grossartig sie sind.
Was sie sind und was sie haben, das schreiben sie nicht sich selber zu - so sehr sie auch durch eigenen Einsatz dazu beigetragen haben. Sie wissen darum, dass selbst ihre Fähigkeit, durch ihrer Hände Arbeit, durch eigene Anstrengung etwas zu erreichen, letztlich nicht ihr Verdienst ist, sondern ein Geschenk Gottes. Das macht sie fähig, dieses Geschenk auch weiterzugeben, das, was sie haben, mit anderen zu teilen, ihre Fähigkeiten in den Dienst anderer zu stellen. Dienen hat für sie nichts mit Unterwürfigkeit zu tun, sondern mit Dankbarkeit und Engagement. Sie erkennen, dass sie selbst genug haben und dass es nicht glücklich macht den Überfluss zu horten oder unermüdlich zu vermehren. Sie sind glücklich, wenn sie jemanden glücklich machen können.
Ist das nicht auch ein einladendes Menschenbild für uns selbst, attraktiver als so manch anderes Ideal von Erfolg und Glück? Und denken sie jetzt nicht: ich kann ja gar nichts, was ich in den Dienst der anderen stellen könnte. Auch die kleinen Dinge sind wichtig und Glück ist etwas, das sich vermehrt, wenn wir es mit anderen teilen. Und Unglück ist leichter zu tragen, wenn wir spüren dürfen, dass wir gebraucht werden.

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