Donnerstag, 14. Januar 2010

Freitag, 22.1.2010

Ich will meiner Herde helfen, dass sie nicht mehr zum Raub werden soll.

Hesekiel 34,22

Christus spricht: Ein Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und umzubringen. Ich bin gekommen, damit sie das Leben und volle Genüge haben sollen. Ich bin der gute Hirte.

Johannes 10,10-11

Der gute Hirte

Das Bild des guten Hirten will uns zeigen, dass Christus uns behütet, ermutigt und tröstet. Es ist die Stimme eines zärtlichen und fürsorglichen Hirten. Hüten sollten wir uns allerdings davor, daraus ein Menschenbild von willenlosen Schafen als Herdentieren abzuleiten. Nein, dieser Hirte sucht ein freundschaftliches und partnerschaftliches Verhältnis zu uns Menschen. Der entscheidende Vergleichspunkt, um den es geht ist die Liebe zu den Schafen, der Schutz und die Fürsorge. Wir dürfen darauf vertrauen, das wir gut behütet sind. Die Stimme dieses guten Hirten ist eine leise und zärtliche Stimme und unterscheidet sich vom Befehlston der lauten Hirten und dem Eigennutz der Diebe. Nicht blinden Gehorsam fordert dieser Hirte, sondern dass wir hören, wahrnehmen, auf die leisen Töne achten lernen.

Unter der Leitung und dem Schutz des guten Hirten kann der Glaube an die güte des Lebens wachsen und aufblühen, Raum für Behutsamkeit und Zärtlichkeit entstehen und wir können unseren Weg zuversichtlich gehen.

Credo von Henning Schroer

Ich glaube, dass wir glauben können und sollen,
dass in der Härte der Welt
die Zärtlichkeit nicht als Schwäche,
sondern als Stärke das Leben
zu wahrer Liebe verändert.

Ich liebe es zu glauben,
dass der Glaube an die Liebe
der Hoffnung zarter Anfang ist,
denn die Zärtlichkeit ist die sanfte Gewalt,
die uns davon befreit, schon fertig zu sein.
Also sind wir miteinander unterwegs.

Ich hoffe, dass ich nicht allein glaube,
dass die Liebe, die stark ist wie der Tod
lässt Stille reden, wenn wir verstummen,
umfängt uns zärtlich zur Freiheit
und lernt von den Engeln
behutsam zugegen zu sein
wie steter Tropfen am Stein.

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