Montag, 18. Januar 2010

Montag, 25.1.2010

Der HERR gibt Weisheit, und aus seinem Munde kommt Erkenntnis und Einsicht.

Sprüche 2,6

Wir haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, dass wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist.

1.Korinther 2,12

Herzensweisheit

Wissenschaft und Technik haben so manches Rätsel dieser Welt gelöst und uns beeindruckende Erkenntnisfortschritte und viele Erleichterungen im alltäglichen Leben beschert - wohl aber auch manch neue und früher unvorstellbare Probleme. Es stünde uns schlecht an, einer Wissenschafts- und Technikfeindlichkeit das Wort zu reden - wir alle profitieren ja auch davon.
Einen kritischen Blick lehrt uns die Bibel allerdings auf eine Weisheit, die sich lediglich der Dinge bemächtigen und sie zum eigenen Vorteil nutzen will. Wenn sie uns daran erinnert, dass Gott Weisheit gibt und dass wir nicht den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott empfangen haben, dann ist damit eine Weisheit gemeint, die Verstand und Herz umfasst. Eine Weisheit, die sich von der Liebe bestimmen lässt und auf das Kleine und Verletzliche achtet. Diese Weisheit ist nicht nur für die Gebildeten und Weltläufigen da, sondern für alle Menschen. So macht Paulus die Korinther darauf aufmerksam, dass zu ihrer Gemeinde viele einfache Leute gehören, Hausfrauen und Hafenarbeiter. Von der Weisheit Gottes sind sie nicht ausgeschlossen - im Gegenteil.
Losung und Lehrtext laden uns heute ein, der Weisheit des Herzens zu folgen, die empfänglich ist, behutsam und achtsam. Es ist eine Weisheit, die uns lehrt, uns als Teil des Lebens zu verstehen und zu den Beziehungen Sorge zu tragen, in denen wir leben. Diese Weisheit kommt dann zum Tragen, wenn wir uns weder als die alleinigen Herren unseres Lebens verstehen noch als die Opfer der anderen oder des Schicksals, sondern als von Gott Beschenkte, die ihr Leben gestalten und etwas weitergeben können.

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