Mittwoch, 20. Januar 2010

Samstag, 30.1.2010

Ich nahm mich deiner an in der Wüste, im dürren Lande.

Hosea 13,5

Sie werden nicht mehr hungern noch dürsten; es wird auch nicht auf ihnen lasten die Sonne oder irgendeine Hitze; denn das Lamm mitten auf dem Thron wird sie weiden und leiten zu den Quellen des lebendigen Wassers.

Offenbarung 7,16-17

Heilsame Bilder

In Wüstenzeiten fühlen wir uns manchmal ziemlich allein. Wie sollen wir die Leere und die Trostlosigkeit aushalten? Und gerade in solchen Zeiten, wo wir auf die Kraft unseres Glaubens angewiesen wären, spüren wir so wenig davon. Wir erkennen, dass wir den Schatz unseres Glaubens in irdenen, zerbrechlichen Gefässen tragen und dass er sich nicht wie ein Wunderheilmittel mit sofortiger Wirkung einsetzen lässt.
Nicht immer können wir das begreifen oder wahrnehmen, aber dennoch gilt die Zusage der Tageslosung. Auch und gerade in Wüstenzeiten, im dürren Land, nimmt Gott sich unser an. Wir sind nicht allein, auch wenn unsere Augen und Herzen im Moment blind sein mögen für Gottes Gegenwart. Können wir deshalb darauf vertrauen, dass sich auch die Wüstenzeiten unseres Lebens im Rückblick als Zeiten der Nähe Gottes, als Zeiten des Wachsens und Reifens erweisen werden? Halten wir fest an dem Vertrauen, dass der Tag kommen wird, an dem wir nicht mehr hungern und dürsten werden?
Die heilsamen Bilder unserer beiden Bibelverse für den heutigen Tag dürfen wir uns sagen lassen in guten Tagen, damit sie uns auch dann noch begleiten, wenn wir sie fast nicht mehr glauben können. Wir können Erfahrungen, wo wir durch Wüstenzeiten hindurchgetragen wurden, geführt und bewahrt worden sind, in unseren Herzen bewahren, weil sie uns ermutigen können, wenn unser Weg aufs neue durch die Wüste führt. Und wir brauchen Geduld, denn manchmal kann der Weg durch die Wüste weit sein und es kann lange dauern, bis wir in dem, was uns widerfährt einen Sinn sehen können. Aber vielleicht können uns die heilsamen Bilder der Losung und des Lehrtextes durch solche Wüstenzeiten hindurchtragen und ein Gegengewicht sein gegen den Zweifel und die Resignation, die uns manchmal befallen. Wo wir dann in Wüstenzeiten auf sprudelnde Quellen stossen und unser Durst gestillt wird, da gehört dies zu den bereicherndsten und beglückendsten Erfahrungen, die wir machen können. Dann kann gerade in der Wüste, die Hoffnung und das Vertrauen erblühen, dass uns wirklich nichts von Gottes Liebe trennen kann.

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