Donnerstag, 18. Februar 2010

Donnerstag, 11. März 2010

So spricht der HERR: Dein Schaden ist verzweifelt böse, und deine Wunden sind unheilbar. Aber ich will dich wieder gesund machen und deine Wunden heilen.
Jeremia 30,12.17

Das ist das Zeugnis, dass uns Gott das ewige Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn.
1.Johannes 5,11

Niemand wird aufgegeben

Bei dem ist Hopfen und Malz verloren, sagen wir manchmal, wenn jemand einfach nicht kapieren will, was Sache ist oder wenn ein Kind auch beim x-ten Mal noch nicht begreift, was es geschlagen hat. Es gibt ja Menschen, die einem wirklich fast zur Weissglut bringen können. Ist es da nicht begreiflich, wenn wir dann resigniert feststellen: der oder die ist halt so und ihn oder sie einfach abschreiben? Oder sollten wir einfach grosszügig über alles hinwegsehen und alles still erdulden? Aber wohin sollen wir dann mit unserem Ärger, unserer Enttäuschung, unserer Wut?
Die heutige Tageslosung zeigt uns den Ärger Gottes über sein Volk. Es tönt fast so, wie wenn Gott sagte: bei euch ist Hopfen und Malz verloren. Und Gott redet Klartext, verschweigt auch seine Enttäuschung und seine Wut nicht. Aber das ist nicht sein letztes Wort. Er gibt sein Volk nicht auf. Und das ist das Entscheidende an dieser Losung. Bei Gott wird Klartext geredet, aber bei Gott wird niemand aufgegeben. Gott identifiziert uns nicht einfach mit unserem Tun - nach dem Motto: du bist eben so. Gott gibt niemand auf. Er will heilen und gesund machen. Solche Geduld und Grosszügigkeit kann Menschen helfen, neue Wege zu gehen und sich zu verändern.
Können auch wir einander so begegnen? Offen und ehrlich und zugleich geduldig und grosszügig? Sind wir bereit, niemanden aufzugeben - auch die ganz schwierigen Fälle, bei denen scheinbar Hopfen und Malz verloren ist? Denn wenn jemand abgeschrieben wird, dann hat er tatsächlich keine Möglichkeit mehr, heil zu werden. Wir merken es vielleicht am Besten bei unseren Kindern. Sie müssen spüren, dass wir ihnen Grenzen setzen und nicht alles gut heissen, über alles hinwegsehen. Aber mehr noch müssen sie spüren, dass wir sie bedingungslos ieben und 100%-ig hinter ihnen stehen, auch und besonders dann, wenn sie Fehler gemacht oder uns enttäuscht und verärgert haben. Denn nur dann können sie wachsen und sich entfalten.

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