Donnerstag, 18. Februar 2010

Samstag, 13. März 2010

Ich, ich bin euer Tröster! Wer bist du denn, dass du dich vor Menschen gefürchtet hast, die doch sterben?
Jesaja 51,12

Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?
Römer 8,31

Die Liebe Gottes

31 Was wollen wir dem noch hinzufügen? Wenn Gott für uns ist, wer kann wider uns sein? 32 Er, der seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern für uns alle dahingegeben hat, wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? 33 Wer will gegen die Erwählten Gottes Anklage erheben? Gott ist es, der Recht spricht. 34 Wer will da verurteilen? Christus Jesus ist es, der gestorben, ja mehr noch, der auferweckt worden ist; er sitzt zur Rechten Gottes, er tritt für uns ein. 35 Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis, Not oder Verfolgung? Hunger oder Blösse? Gefahr oder Schwert? 36 Wie geschrieben steht: Um deinetwillen sind wir dem Tod ausgesetzt den ganzen Tag,
zu den Schafen gerechnet, die man zur Schlachtbank führt.
37 Doch in all dem feiern wir den Sieg dank dem, der uns seine Liebe erwiesen hat. 38 Denn ich bin mir gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch Gewalten, 39 weder Hohes noch Tiefes noch irgendein anderes Geschöpf vermag uns zu scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.
Für mich ist dieser Abschnitt aus dem Römerbrief einer der Schlüsseltexte unseres Glaubens. Und man darf es ruhig ganz salopp sagen: weil Gott für uns ist, haut uns nichts mehr um. Paulus bringt im wahrsten Sinne des Wortes Himmel und Hölle ins Spiel, um zu bekräftigen, dass alles, was uns aus der Bahn werfen kann, letztlich nichts gegen Gottes Liebe vermag. Aber ist das wirklich so? Können uns nicht manche Dinge aus der Bahn werfen, uns umhauen und unseren Lebensmut erschüttern? Eigentlich müsste uns ja nichts mehr umhauen, aber in Wirklichkeit bleiben wir doch ziemlich zerbrechlich. Aber genau darauf kommt es eben an: nicht wir müssen so stark, so unerschütterbar in unserem Glauben werden; nicht wir müssen immer aufrecht bleiben. Nein, wir dürfen schwach sein, wanken, zweifeln, fragen - aber all das trennt uns nicht von Gott und seiner Liebe. Wenn wir uns das immer wieder sagen lassen, können wir uns ganz auf das Leben einlassen. Es kann uns dann ziemlich mitnehmen, manche Stürme mit sich bringen - die Mächte und Gewalten leugnet Paulus überhaupt nicht -, aber eines bleibt unumstösslich: Gottes Liebe.

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