Donnerstag, 18. Februar 2010

Sonntag, 14. März 2010

Der HERR wird aufheben die Schmach seines Volks in allen Landen.
Jesaja 25,8

Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch
Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
Offenbarung 21,4

Keine Tränen mehr

Wie schön und tröstlich ist doch dieses Bild aus der Offenbarung. Ein wunderbarer Traum. Eine Welt, in der es keine Tränen mehr gibt, kein Leid und keinen Schmerz, sogar keinen Tod mehr. Das ist zu schön, um wahr zu sein. Oder ist es eben doch nur ein schöner Traum? Wann wird das sein? Fragen, die wir offen lassen müssen. Wir können nicht sagen: dann oder dort wird das sein. Ein neuer Himmel und eine neue Erde - das liegt jenseits unseres Vorstellungsvermögens.
Trotzdem dürfen wir uns von der Kraft dieses Traumes berühren lassen. Welch zärtliches, mütterliches Bild von Gott wird da gezeichnet: er wischt alle Tränen ab. Das ist am Ende der grosse Weltenrichter: der, der uns in den Arm nimmt und unsere Tränen abwischt. Ist das nicht ein tröstliches Bild? Wie hoffnungsvoll ist dieser Traum! Keine Träne wird umsonst geweint, kein Schmerz, der ewig währt, kein Tod, der das letzte Wort behält. Und welche Einladung, jetzt schon hier und heute Tränen abzuwischen, Leid und Schmerzen zu lindern, Sterbenden beizustehen. Im Wissen darum, dass wir den neuen Himmel und die neue Erde nicht schaffen können, aber auch nicht schaffen müssen, dürfen wir uns ans Werk machen, bruchstückhaft und unvollkommen diesem Traum nachzuleben und ihm neue Nahrung zu geben. Denn eine andere Welt mit weniger Tränen, Leid und Schmerz ist jetzt schon möglich, wenn wir daran glauben und uns dafür einsetzen. Den neuen Himmel und die neue Erde könen wir dann getrost Gott überlassen. Aber vertrauen dürfen wir darauf.

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