Dienstag, 16. März 2010

Donnerstag, 25. März 2010

Ich sprach wohl in meinem Zagen: Ich bin von deinen Augen verstoßen. Doch du hörtest die Stimme meines Flehens, als ich zu dir schrie.
Psalm 31,23

Jesus sprach zu Bartimäus: Geh hin, dein Glaube hat dir geholfen. Und sogleich wurde er sehend und folgte ihm nach auf dem Wege.
Markus 10,52

Glaube hilft zum Leben

In der Geschichte von der Heilung des blinden Bartimäus gibt es eine Szene, die man leicht übersehen könnte. Als Jesus dem Bartimäus begegnet, ruft der „Sohn Davids, Jesus, hab Erbarmen mit mir!“ Er lässt sich durch die Umstehenden nicht zum Schweigen bringen. Und dann ruft ihn Jesus zu sich und stellt ihm eine etwas überraschende Frage: „Was soll ich für dich tun?“ Was soll sich ein blinder Bettler wohl wünschen? Ist es nicht klar, dass er geheilt werden möchte? Warum nur diese Frage?

Es ist eine Frage, die Respekt vor dem Gegenüber ausdrückt und sie lehrt uns mindestens zwei Dinge: Wie oft meinen wir ganz genau zu wissen, was der oder die andere braucht. Wer aber den anderen wirklich ernst nimmt, der wird nicht einfach ungefragt tun, was er für richtig hält, sondern nachfragen, was der andere aus seiner Sicht möchte und braucht. Das andere ist, dass wir da, wo wir uns von Gott Hilfe erhoffen, nicht einfach auf ein Wunder warten sollen, das über unseren Kopf hinweg geschieht. Gott hilft, aber er fragt uns dazu „Was soll ich für dich tun?“ und „Bist du bereit, den Weg auch zu gehen, der dann beginnt und den Glauben daran zu wagen.“

1 Kommentar: