Freitag, 5. März 2010

Mittwoch, 17. März 2010

Siehe, ich will meinen Boten senden, der vor mir her den Weg bereiten soll.
Maleachi 3,1

Johannes der Täufer sprach: Ich bin eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Ebnet den Weg des Herrn! Der wird nach mir kommen, und ich bin nicht wert, dass ich seine Schuhriemen löse.
Johannes 1,23.27

Wegbereiterinnen und Wegbereiter sein

„Früher nannte man es Rassismus, wenn Kollektiven Eigenschaften zugeschrieben wurden – heute dagegen gelten dumpfe Vorurteile als »Angst, die man ernst nehmen muss«.“ So schreibt die Journalistin Carolin Emcke in einem äusserst anregenden Artikel aus der Zeit (http://www.zeit.de/2010/09/Rassismus). Es lohnt sich, über diesen Satz nachzudenken und zu überlegen, wofür wir Wegbereiterinnen und Wegbereiter sein wollen und welchen Weg die biblische Botschaft uns aufzeigt.
Wenn es unsere Aufgabe ist, den Weg zu bereiten für eine Welt, die vom Geist Jesu geprägt ist, dann gehört dazu vor allem, dass wir begreifen, dass es eine Welt ist, in der wir leben und auf dieser einen Welt alle Menschen von Gott gleich und mit gleichen Rechten erschaffen sind. Wir Menschen auf dieser Erde sind aufeinander angewiesen. Wir brauchen die Toleranz der anderen und sind zur Toleranz ihnen gegenüber verpflichtet. Es ist unbestreitbar, dass es berechtigte Ängste gibt. Aber wo diese Ängste sich auf Kollektive richten, die pauschal verurteilt und diskriminiert werden und nicht auf konkrete Taten oder Bedrohungen, werden sie leicht zu Rassismus.
Wollen wir den Weg bereiten für eine Welt der Gleichheit, der Menschlichkeit, der Solidarität und Toleranz oder wollen wir der Angst, der Abschottung, der Verteidigung unseres Wohlstands gegen alle anderen den Weg bereiten? Je nachdem, wie wir uns entscheiden, braucht es auch klare Worte und die klare Unterscheidung zwischen berechtigten Ängsten und diskriminierenden Vorurteilen.

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